DER BERG ÜBER DEN KEIN VOGEL FLIEGT
Kai Grehn



  • Staatstheater Karlsruhe / URAUFFÜHRUNG



  • Regie / Knut Weber
    Bühne / Steven Koop
    Kostüme / Ursina Zürcher
    Puppen / Lutz Grossmann
    Musik / Nina Wurmann
    Fotografie / Jochen Klenk


























"Am schnellsten «nachgespielt», nämlich in einer Doppel-Uraufführung mit dem Theater Basel präsentiert, wurde die inhaltlich und stilistisch eigenwilligste Arbeit (des Schlaglichter-Festivals). «Der Berg, über den kein Vogel fliegt» von Kai Grehn, beruhend auf Erlebnissen des Autors bei der Begleitung einer Nanga-Parbat-Expedition, ist gewissermaßen ein Monolog in Dialogform: Der abgestürzte Gipfelstürmer Hermann redet auf einer Felskante mit sich selbst, um gegen das tödliche Einschlafen anzukämpfen, und halluziniert sich hierfür auch die Göttin des Berges und seinen vor etlichen Jahren verunglückten Seilkameraden herbei, mit dessen ExFrau er jetzt zusammenlebt.
Thomas Birnstiel hängt in der Inszenierung von Schauspieldirektor Knut Weber gut drei Meter über den Zuschauern und hantiert eindrucksvoll mit den Brocken des philosophisch-poetisch mäandernden Textes. Doch szenisch wäre er auf verlorenem Posten ohne die Puppen des Karlsruher Figurentheaters «marotte», die Hermanns Visionen surreale Gestalt verleihen."
Andreas Jüttner, Theater heute,